Diese Tricks senken die Stromrechnung

Salome Kern, Dietlikon 11.10.2022

Energieeffiziente Geräte und kleine Veränderungen im Alltag können unseren Stromverbrauch deutlich senken. LED-Leuchten, spezifische Einstellungen und smarte Innovationen - EP: hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt. 

Energiemangel, hohe Strompreise und die Umwelt: Gründe Energie zu sparen, gibt es viele. Schon einfache Tricks im Haushalt helfen, den Verbrauch zu reduzieren und die Stromrechnung zu senken.

KW-09-Content-NewLabel-2.jpg Energielabel kennen und verstehen

Der Stromverbrauch ergibt sich einerseits aus der Energieeffizienz von Geräten, andererseits aber auch durch das Verhalten des Konsumenten. Das Energielabel gibt Auskunft über den Verbrauch eines Gerätes. Allerdings kann das derzeit für Verwirrung sorgen: Im März 2021 wurde ein neues Energielabel eingeführt, das neue, spezifisch auf die Produktkategorie angepassten Kriterien berücksichtigt. (Mehr dazu lesen Sie hier). Bei einem Fernseher spielen plötzlich auch Bildschirmgrösse oder Kontrastumfang eine Rolle. So sind Produkte in schlechtere Klassen gerutscht, gerade weil sie zum Beispiel grosse Displays besitzen.

Das heisst aber nicht, dass man nun alle älteren Elektrogeräte austauschen muss, da auch Produktion und Transport Energie verbrauchen. Bei einem Neukauf sollte man die Angaben auf dem Energielabel aber beherzigen - der Umwelt und der Stromrechnung zuliebe.

LED-Leuchten
Weniger Strom bei einer längeren Lebensdauer

Eine Glühbirne produziert 95 Prozent Wärme und 5 Prozent Licht. Daher ist der Unterschied des Stromverbrauch im Vergleich zur LED-Leuchte enorm: Die LED-Lampe verbraucht nur rund 20 Prozent der Energie. Zusätzlich ist ihre Lebensdauer bedeutend höher. So einfach war Strom sparen noch nie.

Smart Home LED-Leuchten

Die richtige Einstellung spart
Es ist überraschend, wie viel Strom einfach unnötig verpufft. Die richtigen Einstellungen für Geräte machen einen erheblichen Unterschied.

Stromfresser Standby-Modus 
Ganz ausschalten, lautet die Devise! Auch ein Gerät im Standby-Modus verbraucht Strom. Experten gehen davon aus, dass rund zehn Prozent unserer monatlichen Stromrechnung auf elektronische Geräte im Standby fallen. Doch häufig vergessen wir den Stecker zu ziehen: Intelligente Steckdosen schaffen Abhilfe, indem sie die Verbindung komplett trennen. 

Helligkeit runter, Akku rauf
Benötigen Sie die volle Helligkeit des Bildschirms wirklich? Wer Bildschirme dimmt, spart nicht nur Strom, sondern schont auch die Augen. Gerade vor dem Schlafen gehen, ist das grelle Licht eher kontraproduktiv. Mit dem Batteriesparmodus können Sie Ihre Geräte länger nutzen, bevor Sie nach dem Ladekabel suchen müssen. Der Stromsparmodus auf dem Smartphone deaktiviert beispielsweise verschiedene Funktionen, wie ständiges Abrufen von Mails, Hintergrundaktualisierungen von Apps oder automatische Downloads.

Nicht zu kalt, nicht zu warm
Die richtigen Temperaturen machen einen grossen Unterschied: Stellen Sie Ihren Kühlschrank auf 7 Grad Celsius. Das reicht, um die Lebensmittel zu kühlen, ohne unnötig Strom zu verbrauchen. Sie gehen in die Ferien? Stellen Sie den Kühlschrank gleich komplett aus und sparen Sie sich das Geld. Die heutigen Waschmaschinen arbeiten immer effizienter. Gut für uns - mittlerweile reicht eine Temperatur von 30 Grad Celsius für saubere Wäsche.

Regelmässige Wartung lohnt sich

Die Kaffeemaschine meldet seit Wochen, dass eine Entkalkung fällig ist? Folgen Sie der Aufforderung, denn eine verkalkte Kaffeemaschine hat eine schlechtere Energieeffizienz als die gereinigte. Eine Wartung ist gut für die Energiebilanz, das gilt auch für Kühlschrank oder Gefriertruhe. Eine vereiste Wand erhöht den Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent. Deshalb sollten Sie Kühlschrank oder Gefriertruhe regelmässig abtauen und die Dichtungen reinigen. Das Plus fürs Portemonnaie: Die Wartung verlängert auch die Lebensdauer der Geräte.

 

22-Wartung.jpg

Wie Sie mit dem Smart Home Strom sparen

Die Türe erkennt den Fingerabdruck, das Licht wird per Stimme gesteuert und der Kaffee per App aus dem Bett gebrüht. Bei Smart Home denken wir schnell an technologische Innovationen, die unser Leben vereinfachen und sicherer machen. Allerdings lässt sich mit dem Smart Home auch Strom einsparen: Bewegungsmelder schalten das Licht im Gang aus, wenn niemand da ist. Sensoren erkennen, wenn ein Fenster offen ist und schalten die Heizung aus.

Nicht jeder Raum benötigt Shirt-Temperatur. Das Schlafzimmer darf beispielsweise kühler sein als das Wohnzimmer. Mit smarten Heizkörperthermostaten legen Sie die Temperatur für jeden Raum einzeln fest und regulieren sie via App. Bei Abwesenheit stellen Sie die Heizung einfach aus. 
Zeitschaltuhren erfüllen einen ähnlichen Zweck: Dank Voreinstellungen gehen Geräte wie Heizungspumpe oder den Warmwasserboiler nachts oder bei Abwesenheit automatisch aus. Wer den Stromverbrauch von Geräten gleich live überprüfen möchte, wird von smarten Steckdosen begeistert sein. Über eine App können Sie den Status überprüfen, Zeitpläne einstellen und so den Verbrauch von Stromfressern reduzieren.

Smart Home Produkte
Salome.png


Salome KernEP:Redaktion / Journalistin
Jenseits des Tellerrandes findet das Leben statt und genau dort suche ich täglich nach Inspiration.
Am liebsten im Kopfstand, denn neue Perspektiven schaffen neue Welten.