LED, OLED, Mini LED oder QLED
Welcher Fernseher ist der richtige für Sie?
Salome Kern, Dietlikon 21.09.2021
Beste Farben und höchste Auflösung versprechen die Hersteller von Fernsehern. Allerdings stellen die zahlreichen technischen Abkürzungen den Konsumenten bei der Auswahl vor eine Herausforderung. Lernen Sie die wichtigsten Begriffe dank unseres Guides kennen.
Wer einen neuen Fernseher kaufen möchte, wird erstmals von Akronymen erschlagen: LED, LCD, OLED, QLED, 4K, UHD. Die Kurzwörter setzen sich aus den Anfangsbuchstaben von mehreren Wörtern zusammen und beschreiben verschiedene Technologien. Neben der für Laien schwer verständlichen Sprache ist auch die breite Auswahl an Modellen eine Herausforderung. Für viele Konsumenten ist beim TV-Kauf neben dem Preis auch die Grösse entscheidend. Das geht meist Hand in Hand: Je grösser desto teurer.
Wir nehmen Sie an die Hand im Dschungel der Fernseher und erklären die wichtigsten Begriffe als Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Gerne beraten wir Sie in unseren Fachgeschäften auch persönlich zu den verschiedenen Modellen und finden das passende Produkt für Sie.
Was genau bedeutet LED, OLED, QLED oder Mini LED?
LED
LED steht für Light-Emitting-Diode und ist die derzeit verbreitete Technologie. Diese Fernseher nutzen LCD-Panels mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die LCD-Panels gibt es als Typ Vertical Alignment (VA) oder Typ In-Plane Switching (IPS). Die VA-Panels haben normalerweise ein hohes Kontrastverhältnis und schmale Blickwinkel, beim Typ IPS ist es umgekehrt.
Zu den LED TVs
OLED
OLED steht für organische Leuchtdioden. Der Begriff bezeichnet Fernseher, deren Pixel selbstleuchtend sind und ihre Leuchtkraft individuell anpassen. Bei Bedarf können sich die Pixel so automatisch abschalten und erzeugen dadurch reine Schwarztöne. OLED steht für ausgezeichnete Bildqualität mit satten Farben und weite Betrachtungswinkel. Der Preis ist allerdings höher als der für LED- und QLED-TVs.
Zu den OLED-TVsQLED
QLED TVs funktionieren wie LED-TVs. Der Unterschied ist, dass QLED zu einer grösseren Farbpalette fähig sind und Farben reiner wie auch gesättigter darstellen. Grund dafür ist eine Quantenpunktschicht, die das Licht filtert. Der Begriff QLED stammt aber aus dem Marketing und wird daher nicht von jeder Marke verwendet.
Zu den QLED TVsMini-LED
Mini-LED ist eine neue Technologie und ein starker Konkurrent für OLED. Das betrifft aber nicht nur Fernseher - auch Apple setzt in seinem neuen iPad Pro auf die Technik. Bei der Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung sind kleinere LEDs in höherer Stückzahl verbaut als bei der bisherigen LCD-Technologie. Obwohl mehr LEDs zum Einsatz kommen, ist Mini-LED in der Herstellung im Vergleich zu OLED eher günstiger – und das bei einem potenziell hervorragenden Bild.
LED, OLED, QLED oder doch Mini-LED - das ist die beste Wahl
Auf welche der drei Technologie sollten Sie nun setzen? Wie so häufig gibt es dazu keine eindeutige Antwort. Entscheidend sind Ihre Bedürfnisse wie auch das Budget. Lassen Sie sich bei uns beraten un vergleichen Sie die verschiedenen TV-Modelle.
Sowohl LED wie auch QLED lassen sich auch als Monitor für den Computer einrichten, der OLED dagegen ist dafür weniger geeignet. Anders sieht es beim Fernsehen aus: Wer etwas tiefer in die Tasche greifen kann und möchte, ist mit OLED hervorragend ausgerüstet und geniesst erstklassige Bildqualität. Die OLED-Variante reagieren zudem extrem schnell, sodass sie sich auch zum Gamen eignen.
Die neue Technologie Mini-LED ist bereits in zahlreichen Fernseher der neuesten Generation verbaut und überzeugt mit beeindruckender Bildqualität. Gewisse Marken setzen auch auf die Kombination von Technologien: So nutzt LG für die QNED-Serie eine Mischung aus NanoCell-LCD und Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung.
Darf es etwas schärfer sein?
Ob Mini-LED, OLED oder QLED - alle sind in 4K Ultra HD erhältlich. Die moderne Bildschirmauflösung ist mittlerweile bei den meisten Modellen der Standard und bedeutet, dass der Bildschirm etwa acht Millionen Pixel enthält. Diese Technologie bringt noch mehr Details auf den Bildschirm: Ein angenehmes Seherlebnis mit scharfen Bilder wird dabei garantiert. 4K beinhaltet eine viermal höhere Auflösung im Vergleich zum Vorgänger Full HD. Bei Streamingdiensten wie Netflix, Disney Plus, Apple TV+ oder Amazon Prime gibt es bereits 4K-Inhalte. Die klassischen Fernsehsender hinken noch etwas hinterher: So hat die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) diesen Sommer bekannt gegeben, das gewisse Sender nun in Full-HD-Qualität ausstrahlen.
Von HDMI über USB bis zum Smart TV
Welche Anschlüsse Sie benötigen, hängt vom Verwendungszweck des Fernsehers ab. Damit Sie sich aber im Nachhinein nicht ärgern, sollte Sie bereits beim Kauf daran denken. Übertragen Sie gerne Bilder auf den TV oder nehmen Sie Sendungen über eine externe Festplatte auf? In dem Fall sollte Ihr Fernseher USB-Anschlüsse besitzen.
HDMI-Anschlüsse gehören zur Grundausrüstung eines Fernsehers. Je nachdem wie viele Geräte Sie aber mit dem TV verbinden möchten, benötigen Sie unter Umständen mehr. Produkte, für die Sie einen Anschluss brauchen, können beispielsweise Konsolen oder Blu-ray-Player sein.
Heute ist es von Vorteil, einen Fernseher mit WLAN-Anschluss zu kaufen, da es Ihnen Zugriff auf Livestreams, Mediatheken wie auch TV-Streaming-Dienste ermöglicht. Wer bereits auf vernetzte Produkte zu Hause setzt, ergänzt die Smart Home-Palette mit einem Smart-TV, der sich bequem über eine App steuern lässt.
Salome Kern - EP:Redaktion / Journalistin
Jenseits des Tellerrandes findet das Leben statt und genau dort suche ich täglich nach Inspiration.
Am liebsten im Kopfstand, denn neue Perspektiven schaffen neue Welten.